Planung und Überwachung der gebäudeintegrierten Photovoltaikanlage (GIPV), um sicherzustellen, dass sowohl die Umweltziele als auch die Forschungsbedürfnisse erreicht werden

Neben seinen ökologischen Ambitionen ist Smart Living Lab mit der dezentralisierten Erzeugung erneuerbarer Energien auch voll und ganz auf die Energiewende ausgerichtet (Eigenverbrauch und Einspeisung von Überschüssen in das Netz oder den Mikrogrid des Stadtteils). Damit ein noch ehrgeizigeres Level der Energieautarkie erreicht und der Demonstrationscharakter des Smart Living Lab-Gebäudes unterstrichen werden kann, hat die Gruppe Building2050 im Smart Living Lab eine innovative Methode angewandt, die im Rahmen des Forschungsprojekts Active Interfaces entwickelt wurde. Diese ermöglicht es, die zu aktivierenden Flächen der Gebäudehülle unter Anwendung des GiVP-Konzepts (im Smart Living Lab-Gebäude integrierte Photovoltaik) auf sinnvolle Weise zu identifizieren.

Die Dimensionierung der Photovoltaikanlage und die aktiven Flächen (Grösse der Anlage) wurden daher auf Grundlage des zu erwartenden Stromverbrauchs des Gebäudes optimiert, damit die folgenden Ziele erreicht werden können:

1) Stromentnahme aus dem Netz von maximal 40 %, was einer Autarkie von etwa 60 % des gesamten Strombedarfs entspricht.

2) Der Kohlenstoffgehalt des sauberen Stroms aus der BIPV-Anlage übersteigt nie den CO2-Gehalt des Netzstroms.

3) Flexibilität und dynamisches Management der Stromflüsse zur Optimierung der CO2-Emissionen aufgrund des Stromverbrauchs, mit der Möglichkeit, zwischen den Energiequellen zu wählen: (a) aus dem Stromnetz, (b) direkt aus den Photovoltaik-Paneelen oder (c) aus dem Speichersystem (Lithium-Ionen-Batterien oder Wasserstoff/Brennstoffzellen).

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