Entwicklung und Optimierung von Low-Tech-Lösungen für hochwassersichere Unterkünfte im Südsudan

Im Südsudan kommt es seit Jahren immer häufiger zu schweren saisonalen Überschwemmungen. Allein im Jahr 2020 waren landesweit über 1 Million Menschen davon betroffen, dabei wurden die ohnehin dürftigen Behausungen zerstört und der Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen eingeschränkt. Diese Ereignisse haben die Dringlichkeit und den Bedarf an widerstandsfähigeren Unterkünften für die betroffenen Menschen deutlich gemacht. Im Rahmen des Projekts Computational Design for Resilient Shelters, das vom Structural Exploration Lab der EPFL in Zusammenarbeit mit der NGO Medair durchgeführt wird, sollen neue Lösungen und Mittel für den Bau solcher Unterkünfte entwickelt werden.

Unter Berücksichtigung des sozialen Kontextes, der Baugewohnheiten vor Ort und des lokalen Know-hows werden dabei insbesondere die Möglichkeiten der Verwendung kostengünstiger und vielseitig einsetzbarer einheimischer Materialien untersucht. So sollen neue Entwicklungswege für eine grössere Klimaresistenz in den von Überschwemmungen betroffenen Regionen eröffnet werden.