Die Entwicklung des Siedlungsgebiets und der Verkehrswege zwischen den städtischen Zentren ist heute im gesamten Mittelland eine Realität. Diese Entwicklung ist für den Wohlstand unseres Landes unerlässlich, führt aber zu einer Zerstückelung der Naturräume, was nicht nur die Artenvielfalt bedroht, sondern auch die Lebensqualität der (städtischen) Bevölkerung beeinträchtigt. Angesichts dieser Realität hat der Bund die «Strategie Biodiversität Schweiz» herausgegeben, welche die Ökosystemdienstleistungen bis in den städtischen Raum hinein erhalten und entwickeln will. Dabei geht es darum, die Entwicklung des Siedlungsgebiets und der Verkehrswege mit der Aufrechterhaltung funktionaler biologischer Korridore in Einklang zu bringen. Verkehrswege und biologische Korridore nehmen eine je ähnliche Rolle wahr, aber für unterschiedliche Landschaftsakteure. Bei beiden handelt es sich um lineare Strukturvernetzungen, die Reservoirs miteinander verbinden – einerseits Agglomerationen, andererseits Biodiversitäts-Reservoirs – und die wichtigsten Achsen für die Ausdehnung der Agglomeration bzw. der Naturräume darstellen. Mit dem Projekt UrbEco sollen diese Bedürfnisse vereinbart und soll ein Entscheidungsinstrument für Politik, Bewirtschaftung und Landschaftsgestaltung bereitgestellt werden, das gewährleistet, dass bei der Siedlungsentwicklung die wirtschaftliche, soziale und ökologische Dimension auf lokaler und regionaler Ebene berücksichtigt wird.

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